Als es um das Motto für 2022 ging habe ich mich unglaublich schwergetan. Womit ich gekämpft habe und was das Ergebnis war, darüber habe ich gebloggt. Jetzt sind knapp 12 Monate vergangen und das neue Jahresmotto ist mir einfach zugeflogen:

Vertraue dir selbst.

Schon Anfang Dezember, Mitten im Schreiben an meinem Jahresrückblick hat sich dieser Satz still und leise neben mich gesetzt. Und ich wusste sofort: Das ist es. So simpel. So großartig.

Was mein Jahres-Motto für mich bedeutet

Seit Mitte 2020 beschäftige ich mich mit den Themen Selbstständigkeit und Online Business. Inzwischen habe ich unzählige Bücher gelesen, Seminare besucht und Kurse gekauft. Jetzt ist es an der Zeit, dass daraus etwas ganz Eigenes wird.

Denn es ist schon immer so, dass ich beim Lernen denke: Neeeeee, also das passt ja gar nicht zu mir. Das mache ich anders!

Nachdem ich mir also zwei Jahre gesagt habe, dass ich es testweise ja trotzdem so machen kann, wie vorgeschlagen und dass die anderen sicher wissen, was sie da tun, wird 2023 anders. In 2023 mache ich die Dinge so, wie sie sich für mich richtig anfühlen. Ganz gegen alle Regeln – außer meine eigenen.

Das bedeutet:

Ich vertraue auf meine Fähigkeiten.

Ich liebe meine Dienstleistungen und ich bin gut in dem, was ich anbiete. Punkt.

Ich vertraue darauf, dass ich weiß, was mein nächster Schritt ist.

Ich weiß, dass viele Kurse und Programme darauf aufbauen, einen einzigwahren Weg zu vermitteln. Ich weiß auch, wie der aussehen soll: Dienstleistungen, 1:1 Coachings, kleine Gruppenprogramme. Von Long Content zu Short Content, E-Mail-Marketing und Funnel-Aufbau.

Ich kann die Vorteile davon auswendig, mit geschlossenen Augen und mitten in der Nacht aufzählen.
Das Vorgehen passt trotzdem nicht zu mir. Was nicht zu mir passt kann ich nicht mit voller Überzeugung anwenden. Und was ich nicht anwende, bringt mir nichts, selbst wenn die Theorie dahinter noch so toll ist.

Genau deswegen höre ich 2023 an dieser Stelle voll auf meine Intuition.

Ich vertraue auf mein eigenes Tempo.

Nach vielen inneren Kämpfen habe ich 2022 erkannt (und wichtiger: auch akzeptiert!), dass es einfach kein einheitliches Tempo gibt. Wir alle stehen an unterschiedlichen Startpunkten, haben unterschiedliche Fähigkeiten und treffen an unterschiedlichen Punkten auf unsere inneren Herausforderungen.

Also macht es gar keinen Sinn, dass ich mich diesbezüglich unter Druck setze: Ich gehe so schnell, wie es für mich passend ist. An manchen Wegabschnitten werde ich an allen vorbei düsen. An anderen Stellen werde ich nur im Schneckentempo vorwärts kommen.
Und deswegen hört 2023 das elende Vergleichen auf!

Ich vertraue auf meinen Körper, meine Bedürfnisse und meine Grenzen.

Ich weiß nämlich ganz genau, was mir gut tut und was mir eher Stress bereitet. Und dieses Jahr werde ich auch danach handeln. Dafür stehen meine Freude, Freizeit und Entspannung immer wieder im Vordergrund.

Ich vertraue auf meine Persönlichkeit und Marketing-Möglichkeiten, die zu mir passen!

Eigentlich stehe ich sehr gerne im Hintergrund. Keine guten Voraussetzungen, um eine Personenmarke aufzubauen. Schon seit Herbst 2022 arbeite ich also daran, mich online noch stärker mit meinen Werten und Überzeugungen zu zeigen.

Dazu gehört auch, dass ich mich meine Marketing-Aktivitäten auf Dinge ausrichten, die mir leichtfallen und die mir Freude bereiten. Konkret werde ich 2023 deutlich mehr bloggen und Newsletter schreiben.