Stell dir ein hübsches Schaufenster, mit toller Deko vor: Die Menschen bleiben interessiert stehen, der eine oder andere betritt daraufhin deinen Laden und schaut sich dort näher um.

Die Meta-Description ist das Schaufenster für deine Website. Denn sie ist das, was die Menschen in Google als allererstes über dich sehen: In den Google-Ergebnissen werden als Snippets die Ausschnitte von vielen unterschiedlichen Websites angezeigt.

Welcher Text darin steht, kannst du bestimmen. Also stell ein bisschen hübsche Deko rein, damit die Menschen Lust haben, deine Website zu besuchen und sich dort umschauen. Wie das geht, erfährst du hier.

Die Grundlagen: Was ist was?

Lass uns zuerst die Begrifflichkeiten klären, damit auch wirklich klar ist, wovon wir hier reden.

1, 2 und 3 zusammengenommen ist das Google Snippet. Die Google Ergebnisseite besteht aus ganz vielen Snippets von unterschiedlichen Websites. So bekommst du beim Suchen einen ersten Eindruck davon, welches Ergebnis am besten zu deiner Suchanfrage passt – und genau das klickst du dann an.

Das Google Snippet mit URL, Title und Meta-Description.

So sieht das Google-Snippet für einen meiner Blogartikel aus.

Das Snippet wiederum besteht aus:

  1. Der URL – das ist der Link, unter dem dein Blogartikel gefunden wird. Hier gilt:
    • Je kürzer, desto besser
    • Am besten nur dein Haupt-Keyword verwenden
    • Im Nachhinein nicht mehr verändern (oder eine Weiterleitung einrichten – denn sonst führen bereits vorhandene Backlinks ins Leere).
  2. Dem Meta Title, der oft auch nur „Title“ genannt wird. Wichtig zu wissen:
    • Das kann – muss aber nicht! – einfach der Titel deines Blogartikels sein.
    • Wie bei Überschriften üblich, geht es darum den Inhalt knapp zusammenzufassen.
  3. Der Meta-Description. Sie soll neugierig machen und die Lesenden dazu bringen, den Blogartikel anzuklicken. Gleichzeitig ist es wichtig, dass sie den Inhalt deines Blogartikels möglichst akkurat zusammenfasst. Denn Google erkennt, ob diese zusammenpassen – und übernimmt die Meta-Description nur, wenn hier alles stimmig ist.

Die Meta-Description und Meta-Title kannst du neben Blogartikeln auch für deine Webseiten erstellen. Das heißt also, auch für deine Über-Mich-Seite, deine Startseite und deine Angebotsseite kannst und solltest du diese Informationen erstellen.

Für Schlaumeier: Das sind Rich Snippets

Hast du schonmal im Internet nach einem Rezept gesucht? Zum Beispiel nach einer Kartoffelsuppe für nass-kalte Wintertage?

Beispiel für ein Rich Snippet mit zusätzlichen Informationen.
Beim Rich Snippet werden zusätzliche Informationen wie z.B. Bewertungen angezeigt.

Besonders bei Rezepten findest du im Google Snippet oft zusätzliche Informationen: Nutzerbewertungen, Zutaten oder die Dauer der Zubereitung. Werden solche Informationen angezeigt, handelt es sich um ein Rich Snippet.

Für dich ist das relevant, wenn du einen Food Blog oder Webshop hast – denn dann kannst du mit diesen Daten weitere wichtige Informationen hinzufügen.

Meta-Description und Title schreiben: So geht’s!

Nachdem wir also geklärt haben, worum es hier überhaupt geht, lass uns doch mal schauen, was eine gute Meta-Description ausmacht und wie du sie schreibst.

Meta Title schreiben

Der Meta Title ist ein direkter Rankingfaktor. Das bedeutet, ein guter Meta Title hat einen positiven Einfluss auf dein Google Ranking.

Und so optimierst du ihn:

  • Du verwendest dein Keyword.
  • Du schreibst ihn so, dass der Inhalt deines Blogartikels klar wird.
  • Du achtest in deinem SEO-Plugin auf die passende Länge.
  • Du stellst sicher, dass für jeden deiner Blogbeiträge und für alle Unterseiten deiner Website ein eigener Title hinterlegt ist.

Du willst neben dem Meta Title auch die perfekte Überschrift für deinen Blogartikel? Hier lernst du, wie du gute Überschriften schreibst.

Meta-Description schreiben – mit Beispielen

Die Meta-Description ist dein Schaufenster bei Google. So erhalten die Suchenden einen ersten Eindruck von dir und deinen Inhalten. Deswegen schreibst du sie so, dass alles tipp-top in Ordnung ist und die Menschen richtig große Lust auf deinen Artikel bekommen. Und zwar so:

Sei dir über die Suchintention der Nutzer*innen im Klaren:

Warum googlen die Menschen nach gerade diesem Begriff? Wollen sie eine Information herausfinden, eine Anleitung bekommen oder ein Produkt kaufen? Greife dies in der Meta-Description auf:

Menschen, die nach „Kartoffelsuppe Allergie“ suchen, möchten andere Informationen als Menschen, die nach „Kartoffelsuppe Rezept“ suchen. Die ersten möchten wissen, ob Kartoffelsuppe eine allergische Reaktion auslöst und die zweiten möchten eine Kartoffelsuppe kochen, für die sie ein Rezept benötigen.

Verwende dein Haupt-Keyword

Die Keywords beeinflussen dein Ranking in der Meta-Description zwar nicht direkt, verraten aber trotzdem, worum es in deinem Blogartikel inhaltlich geht. Deswegen macht es Sinn, sie zu erwähnen. Dabei darfst du sie auch grammatikalisch an deinen Text anpassen.

Anstatt „Kartoffelsuppe rezept“ schreibst du also „leckeres Rezept für Kartoffelsuppe!“

Setze auf Smileys und Sonderzeichen

Smileys und Sonderzeichen lockern deinen Text optisch auf. Dadurch fällt er in der Google Ergebnisseite stärker ins Auge. Außerdem kannst du sie verwenden, um Text zu sparen:

Schreibst du „✅ einfach ✅ schnell ✅ lecker kochen“ sparst du durch den Haken „Dieses Rezept ist“ und hast so mehr Platz für andere Stichworte.

Verwende Wörter, die zur Suchintention und zu deiner Marke passen

Besonders Powerwörter wie schnell, einfach, unbedingt, sofort, authentisch sprechen uns emotional an und verleiten zum Klicken. Damit das funktioniert, müssen sie sowohl zu deinem Inhalt als auch zu dir als Marke passen.

Bist du bekannt für Familienküche geht es wahrscheinlich um schnelle, unkomplizierte Rezepte für den Alltag. Ganz anders, wenn für Sportler (gesunde, energiehaltige Rezepte) oder Sterneköche (unvergleichbare, ausgefallene Rezepte) schreibst.

Wie wär’s mit einem CTA?

Falls du dann noch Platz hast und eine Handlungsaufforderung Sinn machst, ergänzt du diese ganz am Ende: Jetzt kaufen! Unbedingt ausprobieren! Du weißt, was ich meine 😉

Die Meta-Description mit dem Generator erstellen

Sowohl bei der Meta-Description als auch beim Title gilt: Die Länge des angezeigten Textes unterscheidet sich in der mobilen Ansicht im Vergleich zur Ansicht am Desktop-Computer. Ist der Text zu lang, wird er in der Anzeige von Google abgeschnitten. Das möchtest du vermeiden – sowohl am Handy als auch am Laptop!

Deswegen ist es wichtig hier akkurat zu arbeiten. Am einfachsten geht das mit deinem SEO-Plugin oder direkt mit dem SERP Snippet Generator von Sistrix. Der ist praktisch, kostenlos – und wie er funktioniert, erkläre ich hier!

Wenn du zur Optimierung des Snippets ein SEO-Plugin verwendest, musst du immer zwischen der mobilen und der Desktop-Ansicht wechseln. Das ist nervig und kostet Zeit. Mit dem Snippet Generator siehst du beide auf einen Blick.

Meta-Description mit dem Sistrix Generator schreiben.
Mit dem Snippet Generator von Sistrix hast du alles im Blick!

Außerdem zeigen dir die farbigen Balken unter den jeweiligen Eingabefeldern an, wie es mit der Länge deiner Texte aussieht. Auch Pfeile, Häkchen und ähnliches kannst du über „Sonderzeichen hinzufügen“ ganz einfach ergänzen.

Wichtig für dich zu wissen: Dieses Tool und auch deine SEO-Plugins übermitteln keine Daten an Google! Sie helfen dir nur dabei, deine Texte so zu gestalten, dass Google sie gut findet.

Meta-Descriptions schreiben: Kleiner Schritt – große Wirkung

Wenn für die Suchenden auf den ersten Blick klar wird, worum es in deinem Blogartikel geht und warum es sich für sie lohnt, ihn zu lesen, ist die Chance höher, dass sie ihn auch wirklich anklicken. Durch mehr Klicks und eine höhere Verweildauer auf deiner Website sowie durch den passenden Title kannst du außerdem dein Google Ranking positiv beeinflussen.

Indem du für deine Blogartikel die Meta-Description und den Title optimierst, machst du also ein kleinen, hoffentlich einfachen, Schritt, der gleichzeitig eine große Wirkung hat!