Heute gibt es einen etwas anderen Blog-Beitrag. Nämlich einen Liebesbrief – und zwar an meine Selbstständigkeit!

Inspiriert dazu hat mich Steffi Fleischers Blogparade „Liebesbrief an dein Business“. Bei einer Blogparade ist das Thema vorgegeben und wird von vielen Menschen ganz unterschiedlich umgesetzt. Noch mehr Liebesbriefe gibt es also unter dem obigen Link zu lesen.

Aber jetzt los:


Meine liebe Selbstständigkeit,

heute ist es Zeit, dir Danke für die letzten 2 Jahre und 8 Monate zu sagen. Ich bin so froh, dass es dich gibt und dass wir uns getraut haben, es miteinander zu versuchen!

Danke, dass ich selbst Chefin sein darf!

Weißt du, ich war keine sonderlich gute Angestellte: Dafür habe ich zu viele Ideen, eine zu starke Meinung und bin zu gerne selbst Chefin. Meistens hat das in meinen Büro-Jobs trotzdem gut funktioniert – aber glücklich gemacht hat es mich nicht.

Deswegen bin ich jeden Tag aufs Neue dankbar, dass ich jetzt alle Entscheidungen selbst treffe:

  • Was ist unsere Positionierung?
  • Auf welche Marketing-Kanäle setzen wir?
  • Wie stehen unsere Arbeitszeit- und Pause-Regelungen aus?
  • Wohin soll unser Geld fließen?
  • Welche Werte vertreten wir und wie entscheiden wir, mit wem wir zusammenarbeiten?

Das alles entscheide ich selbst – und liebe es so sehr!

Ich weiß, das klingt schnulzig. Aber: Ich bin einfach gemacht fürs Unternehmertum. Gemacht für dich ❤

Danke, dass ich jederzeit sagen kann „Dich mag ich nicht, mit dir arbeite ich nicht“

Liebe Selbstständigkeit, du begleitest mich jetzt schon länger und kennst mich vermutlich ganz gut. Du weißt: Wenn ich eins gar nicht gerne mache, dann ist es mit Menschen arbeiten, die mich nicht überzeugen. Mit denen ich – aus welchem Grund auch immer – nicht zusammenpasse.

Früher habe ich dann tief durchgeatmet und nett gelächelt. Heute kann ich tief durchatmen, nett lächeln – und sagen: „Ich denke die Zusammenarbeit macht an dieser Stelle so keinen Sinn.“

Bye-bye Frust und Stress auf der Arbeit – so einfach kann es sein.

Danke, dass du mir mein Leben ermöglichst

Im Juni 2020 saß ich weinend in unserer Wohnung im fünften Stock.

Mit dem Wissen: Fünf Treppen nach unten komme ich mit meinem Long Covid wahrscheinlich. Aber nie und nimmer komme ich die fünf Treppen wieder nach oben zurück in die Wohnung. Noch nicht mal, wenn ich krabble.

Auf meine Fragen – Kann ich je wieder draußen in der Sonne spazieren gehen? Kann ich je wieder mit der U-Bahn zu meinem Job fahren und ganz normal arbeiten? – hatte ich keine Antworten.

Jetzt ist es Anfang 2023, liebe Selbstständigkeit, und dass ich wieder (fast) ganz normal arbeite, das habe ich allein dir zu verdanken!

Ohne dich hätte ich mir 2021 nicht die Auszeit und Erholung nehmen können, die ich gebraucht habe. Ohne dich könnte ich an schlechten Tagen nicht mit der Decke bis an die Ohren im Bett liegen. Ohne dich wären meine ganzen Workarounds, Supplemente und Lebensmittel-Einschränkungen wahrscheinlich gar nicht umsetzbar.

Danke, dass ich jeden Tag tun darf, was ich so sehr liebe!

Weißt du, ich habe in meiner Kiste mit Erinnerungsstücken noch ein Notizbuch aus der zweiten Klasse. Darin habe ich mit 7 Jahren meine erste eigene Geschichte aufgeschrieben. Später habe ich Sprachwissenschaften studiert, lange im Ausland gelebt. Weil mir immer schon klar war: Sprache, Worte – das ist wichtig für mich.

Dank dir kann ich nun jeden Tag genau das tun, was ich schon immer liebe:

Meine Worte nutzen und damit Menschen auf ganz unterschiedliche Weise helfen.

Danke, dass ich Impact haben darf durch dich!

Weißt du eigentlich, was wir Geiles bewegen, liebe Selbstständigkeit? Weißt du, was für tolle, notwendige Projekte wir unterstützen?!

Ich glaube das ist es, was mir seit Beginn des Jahres am meisten Kraft und Motivation gibt: Das Wissen, dass meine Arbeit dazu beiträgt, dass sich auf dieser Welt Dinge verändern. Dinge, dir mir wichtig sind. Die dazu führen, dass sich weniger Menschen allein gelassen und unsichtbar fühlen und dass mehr Menschen ein Leben nach ihren Wünschen gestalten können.

Dass ich mit meinen Kund*innen Menschen gefunden habe, die ihrerseits eine Herzensmission haben. Die sich wünschen, dass die Welt für uns alle fairer, bunter und gemeinschaftlicher wird. Und die nun Hilfe dabei brauchen, diese Botschaft so in die Welt zu tragen, dass sie dafür gesehen werden.

Danke, dass ich durch die Dienstleistenden, mit denen ich zusammenarbeite, so viel bewegen kann!

Diese Dankbarkeit, liebe Selbstständigkeit, geht allerdings auch in die andere Richtung: Denn genauso wie ich dankbar für die Zusammenarbeit mit meinen Kund*innen bin, bin ich auch dankbar, für den Impact, den ich durch die Wahl meiner Dienstleistenden haben.

Freue mich, dass ich durch dich auch hier die Wahl habe: Wer teilt meine Werte? Wer passt zu mir und meiner Arbeit? Wen möchte ich in meinem Team haben und unterstützen?

„Leverage your line items“, nennt Kelly Diels das. Nutze die Ausgaben, die du sowieso hast, um Menschen oder Firmen zu unterstützen, die die gleichen Werte mit dir teilen.

Danke, dass du mir das ermöglichst.

Liebe Selbstständigkeit,

du weißt, ich träume gerne groß! Wir haben noch einiges miteinander vor – und ich freue mich so sehr auf die Zukunft mit dir!