Schreiben ist Handwerk. Das kann jeder lernen.

Irgendwie bekommen wir früh – schon in der Schule – vermittelt, dass es Menschen gibt, die können einfach gut schreiben.

Und dann gibt es den Rest: Die Menschen, die schon immer schlecht in Deutsch waren. Vielleicht mit Grammatik und Zeichensetzung auf Kriegsfuß stehen. Und sich vielleicht fragen, ob ihre Texte denn wirklich gut genug sind, um sie ins Internet zu stellen.

Dabei vergessen wir, dass Schreiben ein Handwerk ist. Schreiben kannst du also üben, und je mehr du schreibst, desto besser wirst du darin. Außerdem gibt es Regeln – keine Schachtelsätze, viele Absätze, wenig Fremdwörter – die du lernen kannst und die dir dabei helfen, gute Texte zu schreiben. Und zwar völlig unabhängig davon, ob du in der Schule jetzt gut oder schlecht in Deutsch warst!

Bloggen darf, soll, muss dir Spaß machen.

Wenn Bloggen dein Marketing-Medium werden soll, dann sollte dir das Bloggen Spaß machen. Marketing lebt von Konsistenz. Konsistenz bekommen wir nur hin, wenn wir nicht ständig denken: „Boah, eigentlich hab ich gar keine Lust drauf – aber ich MUSS ja noch bloggen.“

Wenn du eher das „keine Lust drauf“ fühlst, dann kannst du dich auch für einen der vielen anderen Marketing-Kanäle entscheiden: Videos, Podcasts, Social Media. Sicherlich findest du eine Alternative, die dir richtig Spaß macht.

Bloggen ist mehr als SEO.

SEO, also Suchmaschinenoptimierung, hilft dir dabei, auf Google gefunden zu werden: Du stehst im Ranking weit oben, die Suchenden klicken auf deine Website und BÄM – gewinnst du kinderleicht Kunden.

Der Catch-22: Du wirst mit deinen SEO-Artikeln nur dann gut ranken, wenn die Lesenden sie anklicken – UND DANN begeistert weiterlesen.

Deswegen ist fürs Bloggen und für SEO wichtig, dass es Spaß macht, deine Texte zu lesen. Und deswegen gehört „SEO“ und „gute Texte schreiben“ untrennbar zusammen.

Wir brauchen mehr Persönlichkeit in unserem Business und auf unseren Blogs.

Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber nachdem ich den ersten Fachartikel auf einer Website gelesen habe, klicke ich immer auf die Über-Mich-Seite. Immer.

Weil ich wissen will, mit wem ich es hier zu tun habe und ob zwischen uns die Chemie stimmt.

Wenn die Über-Mich-Seite wie eine weitere Verkaufsseite aufgemacht ist und auch sonst nichts Persönliches auf der Website zu finden ist, dann ärgere ich mich grün und blau. Bevor ich auf Nimmerwiedersehen verschwinde.

Fachartikel sind super, um damit die Fragen der Lesenden zu beantworten. Aber zu Kund*innen oder sogar Fans machen wir sie durch unsere Persönlichkeit.

Deswegen trau dich und verstecke dich nicht hinter deinem Fachwissen! Denn eigentlich will ich DICH kennenlernen!

Deine Blogartikel sind nicht für immer.

Sobald wir einen neuen Blogartikel veröffentlichen, fühlt es sich ein bisschen so an, als könnte ihn SOFORT das ganze Internet lesen. Verletzlich, intim und so, als könnten wir es nie wieder rückgängig machen.

Das ist Blödsinn.

Du kannst jeden deiner Blogartikel auch im Nachhinein überarbeiten, ergänzen oder sogar komplett löschen.

Perfekt gibt es nicht.

Es fällt mir schwer, das zu schreiben, denn ich bin eine verkappte Perfektionistin. Und ich wünsche mir, dass es den einen Weg gibt, den du Schritt für Schritt befolgen kannst – und dann kommt am Ende die perfekte Selbstständigkeit mit dem perfekten Leben dabei raus.

Ich weiß aber auch, dass das einfach nicht stimmt.

Zum einen sieht „perfekt“ für jede und jeden von uns anders aus – und du darfst deine Selbstständigkeit so gestalten, dass sie zu deinem Bild von einem „perfekten“ Leben passt.

Zum anderen ist „perfekt“ immer nur eine Momentaufnahme, während das Leben einfach konstanter Wandel ist. Ein unendliches Auf und Ab, sozusagen.

Und deswegen ist es okay, wenn du mit dem startest, was du schon hast. Wenn sich deine Blogartikel am Anfang etwas zu kurz oder etwas zu lang anfühlen. Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du deine Zielgruppe so klar vor Augen hast, wie dir alle empfehlen.

Denn Business ist lernen, ausprobieren, wachsen – und damit kommt auch die Klarheit.

Deine Website ist nie fertig.

Ich weiß: Die Website ist das Aushängeschild deiner Selbstständigkeit. Die moderne Visitenkarte. Deswegen sollte hier alles sitzen, dich möglichst perfekt repräsentieren.

Spürst du schon beim Lesen den Druck hinter diesem Anspruch?

Ganz ehrlich, du fährst besser, wenn du deine Website als Work-in-Progress verstehst. So kann sie mit dir gemeinsam wachsen. Du veränderst dich, deine Selbstständigkeit verändert sich – und deine Website verändert sich mit.