Als selbstständige Unternehmerin einen Blog auf meiner Website zu haben, ist für mich mittlerweile das Nonplusultra, um besser von Suchmaschinen gefunden zu werden und generell mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Es gibt so viele plausible Gründe, die für einen Blog sprechen.

  • In persönlichen Blogartikeln kannst du deine Meinung äußern und Stellung zu Sachverhalten beziehen. Das wiederum hilft dir, dich authentisch und glaubwürdig zu präsentieren, wodurch dich deine Website-Besucher besser einschätzen können.
  • Ein Business-Blog unterstützt dich bei einer Experten-Positionierung. Indem du bestimmte Themen ausführst und wertvolle Tipps oder relevante Informationen teilst, schenkst du deiner Zielgruppe Mehrwert in Form von kostenlosem Content und machst neugierig auf dich und dein Angebot. Win-win-Situation.

Und der wichtigste Punkt ist, dass du dich mit einem Blog komplett unabhängig von Social Media machst. Soziale Netzwerke bergen immer mehr Unsicherheiten und Risiken, was zu einer hohen Abhängigkeit sowie einer eingeschränkten Kommunikation mit deiner Community führen kann.

Wir wissen nie, wann Plattformen wie Xing, LinkedIn, Facebook oder Instagram ihr Konzept plötzlich ändern bzw. wie sie den Algorithmus programmieren. Dies zeigt, wie elementar es ist, sich als Unternehmer auf die Kanäle zu fokussieren, die im eigenen Hoheitsbereich liegen.

Bloggen mit Vielfalt

Aus meiner Sicht ist ein Blog DAS Medium mit dem größten Potenzial. Es bietet dir unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten, wie kein anderer Kanal. Für mich bedeutet das pure Freiheit, da ich mich kreativ austoben kann und selbst entscheide, wann, wie bzw. über welches Thema ich schreibe.

Vorteile eines Blogs auf einen Blick:

  • Nachhaltiger Reichweitenaufbau, durch langlebige „Evergreen“-Inhalte
  • Dein Angebot promoten und Verkäufe pushen
  • Adressen in deinen Newsletter leiten (Leads sammeln)
  • Als Experte dein umfassendes Wissen vermitteln
  • Content-Recycling z. B. für Social Media betreiben
  • Trafficbringer (in der Kombi mit SEO / Pinterest)
  • Mehr Sichtbarkeit mithilfe von SEO
  • Multimedial: Video und Audio-Content integrieren, Texte anreichern mit anderen Medien, wie Infografiken, E-Books etc.

Ist das nicht zu viel Aufwand?

Mit einem CMS wie WordPress kannst du heutzutage einfach einen Blog aufsetzen – und das ohne viel Hilfe von einer externen Agentur oder einem Webdesigner. Gleichzeitig gibt es Plugins wie Yoast SEO oder Rankmath, die dich bei der Suchmaschinen-Optimierung deiner Texte unterstützen. Du zahlst lediglich das Hosting und deine Wunsch-Domain. Die Kosten sind also überschaubar.

Ein Blog kann sich auch monetär für dich lohnen. Es ist möglich, mit deinem Blog Geld zu verdienen. Zum Beispiel mit Werbung, Affiliate-Programmen oder der Verwertungsgesellschaft für Autoren, VG Wort. Wenn du ein erfolgreicher Blogger bist, dann ist es sogar möglich einen Onlinekurs zu dem Thema anzubieten und anderen Menschen das Bloggen beizubringen 😉.

Wenn es dir zu zeitaufwendig ist selbst Texte zu verfassen oder du nicht gerne schreibst, dann gibt es talentierte Freelancer, wie die liebe Katharina, die darauf spezialisiert sind. Sie verfassen dir einen suchmaschinenoptimierten Text, pflegen diesen in dein CMS ein und veröffentlichen ihn auf deinem Blog. Oder du setzt auf Gastbeiträge von anderen Autoren, was deiner Website wiederum mehr Popularität verschafft.

Suchmaschinen lieben Blogs

Mit einem Blog beantwortest du idealerweise die Frage des Suchenden. Google merkt, wenn du die perfekte Antwort auf eine Suchanfrage lieferst, und belohnt dich dann langfristig mit einer hohen Platzierung im Suchergebnis. Gleichzeitig kannst du in Blogartikeln sinnvolle Querverlinkungen zu weiteren Seiten deiner Website herstellen, um den Besucher länger auf deiner Seite zu halten, was sich ebenfalls positiv auf dein Ranking auswirken kann.

Wenn du als Selbstständiger eine Nische bedienst, dann ist ein Blog perfekt für dich. Denn das vereinfacht die Keywordrecherche bzw. Platzierung der Wörter in deinem Texten massiv und beschert dir hohe Rankings, da der Wettbewerb bei Nischen-Keywords meistens niedrig ist.

Google, Bing und Co. mögen umfassende Texte. Wir reden hier von einer Wortlänge zwischen 600 und 800 Wörtern. Wenn du einen Blog hast, empfiehlt es sich fortlaufend neue Blogartikel zu schreiben bzw. alte zu aktualisieren.

Blog als (ergänzende) Alternative zu Social Media

Ich persönlich weigere mich mittlerweile bei allen neuen Social-Media-Trends mithalten zu müssen, nur um gesehen zu werden. Ich glaube daran, dass man mit seinem Business sogar ganz ohne Social Media erfolgreich sein. Natürlich musst du nicht komplett auf Social-Media verzichten. 

Dein Blog liefert dir ausreichend Inhalte, um darauf basierend deine Newsletter oder Social-Media-Beträge zu verfassen (Stichwort: Content Recycling). Zerlege deine Blogartikel dafür einfach in mehrere Teile und forme daraus einzelne Beiträge, die du häppchenweise veröffentlichst.

So kannst du Social Media optimal mit deinem Blog kombinieren und gleichzeitig die Reichweite erhöhen:

  • Promote auf Social Media deinen Blog, indem du dorthin verlinkst und gewinne kontinuierlich neue Leser.
  • Du kannst auf deinen Social-Media-Profilen über neue Blogbeiträge informieren und zeigen, dass du dich mit bestimmten Themen besonders gut auskennst.
  • Per Content-Recycling kannst du Teile deines Textes oder Infografiken für einen Post wiederverwenden.
  • Biete Social Sharing-Optionen an deinen Blogartikeln an, um deine Leser zum Teilen aufzufordern, wenn ihnen der Inhalt gefällt.

Ein guter Marketing-Mix

Du solltest dich generell für einen Kommunikationskanal entscheiden, der dir persönlich am meisten entspricht. Konzentriere dich lieber auf einen, anstatt viele verschiedene Kanäle halbherzig zu betreiben. Hast du mehr Freude daran ausführliche Blogartikel zu deinem Experten-Thema zu schreiben oder erstellt du lieber regelmäßig kreative Postings und interagierst mit deiner Community?

Beides lässt sich auch gut miteinander kombinieren. Bitte denke daran, mit einer durchdachten Strategie vorzugehen und dich nicht mit zu vielen verschiedenen Marketing-Kanälen zu verzetteln. Behalte stets dein Ziel im Auge.

Langfristig empfehle ich dir auf langlebiges Content-Marketing zu setzen und per Blog und Newsletter eine treue Community aufzubauen. Denn damit gestaltest du eine solide Basis für selbstbestimmtes, unabhängiges und nachhaltiges Marketing.


Bianca Grams - Marketing BeraterinBianca Grams ist selbstständige Beraterin für Marketing- & Personal Branding.
Mit ihrer Marke >> Vielfarbig Marketing << unterstützt sie Solo-Unternehmerinnen dabei, ihr Herzensbusiness sichtbar zu machen – unter Berücksichtigung ihrer individuellen Persönlichkeit.
In ihrer Arbeit setzt sie auf einen strategischen Online-Auftritt mit einer glasklaren Positionierung, nachhaltigem Content-Marketing und effektiver Suchmaschinenoptimierung.

Web: vielfarbig-marketing.de
Insta: @vielfarbig.marketing